Bodenschutz von Expertenhand
Die Stadtgemeinde Tulln ist österreichweiter Vorreiter im Bodenschutz: Bereits im Jahr 2014 wurde der Stadt für den besonders nachhaltigen Umgang mit der Ressource Boden der erste Bodenschutzpreis Österreichs verliehen. 2023 wurde Tulln für die Umgestaltung des Nibelungenplatzes mit dem "ERDREICH"-Bodenschutzpreis des Klimaschutzministeriums ausgezeichnet.
Das umfassende Maßnahmenbündel zum Bodenschutz und zum Erhalt wertvollen Ackerlandes ist vielfältig und umfasst u.a. folgende Bereiche:
- Flächensparende Bauweise: Die erfolgreiche Nutzung von Baulücken, um eine „Zersiedelung“ und die Neuzuweisung von Baugrund am Ortsrand zu reduzieren – z.B. Innenstadteinkaufszentren Rosenarcade und Stadtoase statt Fachmarktzentren auf der „grünen Wiese“
- Flächensparende Verkehrskonzepte: Durch die bewusste Einplanung von Bauminseln, Baumstreifen, Versickerungsmulden- und Becken sowie unversiegelten Parkflächen wird eine natürliche Wasserversickerung erreicht. Außerdem verwendet die Stadtgemeinde Tulln den eigenen Klärschlammkompost zur Rekultivierung von städtischen Grünflächen.
- Natur im Garten: In der gesamten Grünraumpflege wird auf Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat verzichtet. Auch bei der „Gelsenbekämpfung“ wird ausschließlich das biologische Eiweißpräparat B.T.I. (Bacyllus-Thuringensis-Israelis) verwendet.
- Bürgerbeteiligung: Im Rahmen der Aktion der „Grünpatenschaft“ können Bürgerinnen und Bürger öffentliche Grünräume selbstständig betreuen und pflegen. Die PatInnen sind fürs Unkrautjäten, Gießen, Rasenmähen, für den Winterschutz und nach Absprache mit den Stadtgärtnern auch für die Bepflanzung mit Wechselflor zuständig.